Jürgen von der Lippe ist bekannt für seine bunten Hemden. Foto: Uli Preuss |
Restlos ausverkauft war der
Pina-Bausch-Saal am Freitagabend im Theater- und Konzerthaus. Über 800 Solinger
wollten den King of Comedy Jürgen von der Lippe mit seinem Programm "Wie soll ich sagen...?" hautnah erleben.
Dschungelmusik
und die Stimme von Tarzan ertönten, als von der Lippe mit seinem typischen
bunten Hemd auf der Bühne erschien. Der Abend sollte sich rund um die Sprache
drehen, mit vielen Fremdwörtern verfeinert. „Angefangen hat alles mit den
Worten: Ich Tarzan, du Jane“, erklärte er. Der ehemalige Lehramtsstudent fragte
sich anschließend: „Was wohl aus ihm hätte werden können, wenn er wie ich auf
Lehramt studiert hätte?“ Bereits jetzt hatte der Berufskomiker die Zuschauer
auf seiner Seite.
Wer allerdings dachte, er könnte einen ruhigen Abend auf dem
bequemen Stuhl genießen, der lag falsch. Von der Lippe pickte sich vier
Zuschauer aus der ersten Reihe für ein Sprachspiel heraus. So sollten die
Mitspieler aus den Anfangsbuchstaben des Wortes „Kehle“ spontan einen Satz mit
fünf Wörtern bilden. Da fiel Silke nur ein: „Kein echter Hammel liebt Esel“. Sie
erntete damit tosenden Applaus.
Die Sprache ist auch in einer Beziehung sehr wichtig. „Männer und Frauen kommunizieren sehr unterschiedlich“, erläuterte von der Lippe. So seien Frauen kommunikativer um soziale Beziehungen aufzubauen, Männer hingegen sind sachlich und nur an Fakten interessiert. So beschrieb der Komiker eine Bar-Szene, bei der sich zwei Bekannte trafen: „Der eine sagte zum anderen ‚und?’, woraufhin vom Gegenüber nur kam ‚muss!’. Damit ist alles gesagt, meine Damen und Herren.“
Die Sprache ist auch in einer Beziehung sehr wichtig. „Männer und Frauen kommunizieren sehr unterschiedlich“, erläuterte von der Lippe. So seien Frauen kommunikativer um soziale Beziehungen aufzubauen, Männer hingegen sind sachlich und nur an Fakten interessiert. So beschrieb der Komiker eine Bar-Szene, bei der sich zwei Bekannte trafen: „Der eine sagte zum anderen ‚und?’, woraufhin vom Gegenüber nur kam ‚muss!’. Damit ist alles gesagt, meine Damen und Herren.“
Musikalisch, mit einer Gitarre untermalend, warf
Jürgen von der Lippe einige Namen von Friseursalons ein, um zu verdeutlichen
wie heutzutage mit der englischen und deutschen Sprache gespielt wird. „Die
folgenden Salons habe ich gegooglet: Verdammt lang Hair, Kammbodscha und
Vihaargra.“ Es war ein Abend mit fulminanten Sprachexperimenten
und viel Einfallsreichtum.
(Ebenfalls erschienen im Solinger Tageblatt am 12. Oktober 2015)
(Ebenfalls erschienen im Solinger Tageblatt am 12. Oktober 2015)
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